Stiftig

Baustart der Provisorien

Hochwertig provisorisch.
Das Wohnprovisorium wird für die Dauer der Gesamtsanierung des Hauptgebäudes erstellt. Deswegen sind keine Baugrube und kein Fundament nötig: Das mit Gips verkleidete Holzgerippe wird direkt auf den Boden gestellt. Bis Ende März werden gemäss Zeitplan die Leitungen und der Blitzschutz vergraben. Anfang April wird der Boden mit einer Vliesunterlage Kies vorbereitet. Das grosse Staunen soll ab dem 19. April während zwei Wochen stattfinden: In dieser Zeit werden die vorgefertigten Elemente vor Ort zu einem zweistöckigen, 30 x 30 Meter grossen Gebäude zusammengebaut. Ende Juli kann das Provisorium von 48 Menschen mit Handicap bereits bezogen werden.

Gleich daneben wird eine Mensa mit Küche und Speisesaal für 65 Personen errichtet. Auch das ist ein temporärer Holzbau. Provisorisch bezieht sich dabei bei beiden Bauten aber vor allem auf die Dauer der Errichtung: Die Gebäudehülle wie auch die ganze Haustechnik sind neuwertig. «Verhäbe mueses ja de glich» betont Projektleiter Matthias Remund.

Vorgefertigt.
Die Elemente werden so fertig wie möglich angeliefert. Deswegen werden die Bauemissionen vergleichsweise gering ausfallen. Und nur so ist der optimistische Zeitplan einzuhalten. Sogar das Dach ist vorgängig dicht und in den einzelnen Elementen werden diverse Leitungen bereits integriert sein. Eine planerische und logistische Herausforderung.


Regionales Projekt.
Zusammen mit der Remund Holzbau AG, die das Projekt umsetzt, setzt die Stiftung beim Provisorium voll auf Schwarzenburg. Architektur, Planung, Umsetzung und die meisten Handwerksbetriebe stammen aus der Region. Zudem wird soviel Holz wie möglich aus der Umgebung verarbeitet. «Was möglich ist bleibt in der Region» erzählt Matthias Remund. Auch Vinzenz Miescher, Geschäftsführer der Stiftung Bernaville, ist sichtlich stolz: «Ein Projekt von und für Schwarzenburg». Und für die Menschen der Stiftung – für viele wird es vorübergehend ein neuer Lebensmittelpunkt sein.

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